Klimawandelanpassung
Die Folgen des Klimawandels sind bereits jetzt bei uns in Niederbayern spürbar. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Starkregen und Hochwasser nehmen zu und stellen unsere Region vor große Herausforderungen.
Dingolfing hat diese Problematik erkannt und ergreift proaktive Maßnahmen, um unsere Stadt zukunftssicher zu gestalten und auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Dabei setzen wir auf nachhaltige Lösungen, die sowohl die Umwelt schützen als auch die Lebensqualität unserer Bürger verbessern.
Hitzeschutzkonzept in der Stadtplanung
1. Identifikation der Wärmeinseln
Mit der Thermografiebefliegung im Sommer 2022 konnte eine erste Analyse von der Hitzeentwicklung im Stadtgebiet Dingolfing durchführen. Durch drei Thermografieaufnahmen in den Morgen-, Mittags- und Abendstunden konnten Wärmeinseln identifiziert werden und die abendliche Abkühlung erfasst werden.
2. Ableitung von Hitzeschutzmaßnahmen
Nach der Identifikation der Wärmeinseln werden anschließend geeignete Gegenmaßnahmen zur Reduzierung der dort auftretenden Hitzeentwicklung erarbeitet. Der finale Maßnahmenkatalog soll bis Anfang 2025 ausgearbeitet werden.
Städtebauliche Hitzeschutzmaßnahmen fokussieren sich insbesondere auf blaue und grüne Infrastruktur. Offene Wasserbereiche und Grünflächen, bepflanzte Innenhöfe sowie begrünte Dächer und Fassaden verbessern durch Verdunstung das Mikroklima und wirken kühlend gegen Hitze. Bäume tragen durch Verschattung zusätzlich zur Abkühlung bei. Und auch Kaltluftschneisen ermöglichen, dass in heißen Sommernächten kühle Luft aus den Umland in die Stadt.
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Tipps gegen sommerliche Hitze
Starkregenvorsorge
Neben Hitzewellen, Dürren und Tropennächten nehmen auch Starkregenereignisse und urbane Sturzfluten immer weiter zu. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Stadt Dingolfing umfassende Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören die Erstellung von Sensitivitätsanalysen, die regelmäßige Wartung und Erweiterung des Kanalsystems sowie die Förderung von Versickerungsanlagen und Regenrückhaltebecken.