Workshop Balkonkraftwerke 

Ein interessanter und erfolgreicher Workshop zum Thema Balkonkraftwerke fand am 5. September 2024 im TZ Puls statt. Rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Veranstaltung der städtischen Abteilung Klimaschutz teil, um sich über die Anschaffung, Nutzung und Rentabilität der kleinen Photovoltaikanlagen zu informieren.

Balkonkraftwerke – Workshop zur Stromerzeugung

Bürgermeister Armin Grassinger und Klimaschutzmanager Stefan Salzinger begrüßten die Teilnehmer im großen Hörsaal des TZ Puls an der Bräuhausgasse. Grassinger betonte, dass die Anschaffung von Photovoltaikanlagen – auch in kleinerer Form – oft mit vielen Fragen verbunden ist. „In unserer Stadt haben wir die Erfahrung gemacht, dass der Bedarf nach Informationen auch bei kleineren Anlagen nicht weniger werden. Daher freut es mich besonders, dass heute so viele Zuhörer den Weg hierher gefunden haben“, sagte der Bürgermeister und bedankte sich bei Klimaschutzmanager Salzinger für die Organisation.

Referent Julian Müller vom Verein C.A.R.M.E.N. e.V. führte anschaulich durch den Vortrag und erklärte, was Balkonkraftwerke eigentlich sind, wie sie funktionieren und welchen Nutzen sie für Privathaushalte bieten können. Dabei erläuterte Müller, dass Balkonkraftwerke kompakte Photovoltaikanlagen mit einer Maximalleistung von zwei kWp sind, die über eine normale Steckdose direkt ins Hausnetz einspeisen können.

Einsparungen von bis zu 25 Prozent

Durch Anschaffung eines Balkonkraftwerks könne der Strombezug eines Haushalts um bis zu 25 Prozent gesenkt werden, erklärte Müller. Dies führe zu einer jährlichen Ersparnis von durchschnittlich 150 Euro bei den Stromkosten. Zudem liegen die Anschaffungskosten bei 300 bis 700 Euro, sodass sich die Investition in der Regel bereits nach drei bis sechs Jahren amortisiert.

Der Einsatz von Stromspeichern bei kleinen Anlagen sei dagegen nicht rentabel, sagte Müller. Dies liege daran, dass Balkonkraftwerke nur eine begrenzte Menge an Strom speichern können und sich die Investition in einen Speicher aufgrund der Mehrkosten nicht lohne.

Einen wichtigen Hinweis für alle Anwesenden hatte Klimaschutzmanager Salzinger parat: Die Stadt Dingolfing fördert im Rahmen des Anreizprogramms Klimaschutzoffensive die Anschaffung von Balkonkraftwerken mit einem Zuschuss von 100 Euro pro Haushalt. Damit würde sich eine solche Anlage noch schneller lohnen.

Großes Interesse an praktischen Lösungen

Im praktischen Teil des Workshops ging es in den Außenteil der Anlage. Dort führte Müller den Besuchern schließlich noch den simplen Aufbau und das einfache Anschlussverfahren eines Balkonkraftwerkes vor. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die erneut das starke Interesse der Bürgerinnen und Bürger an praktischen Lösungen für den Klimaschutz aufzeigte. Die Stadt Dingolfing bedankt sich bei allen Teilnehmenden.

Mehr Informationen zum Zuschuss für Balkonkraftwerke gibt hier.

Bei Fragen zur Anmeldung, Einspeisung und zum Zusammenspiel mit bestehenden Photovoltaik-Anlagen geben die Mitarbeiter der Stadtwerke Dingolfing gerne Auskunft unter manfred.kick@stadtwerke-dingolfing.de